Warum Du nicht versagen kannst – über Selbstannahme als Mutter
- sabinemitterer
- vor 4 Tagen
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Wenn Du Mutter bist, kennst Du ihn vermutlich gut – diesen leisen, oft sehr strengen inneren Kritiker.
Er flüstert (oder schreit vielleicht sogar schon) Dir zu, dass Du nicht geduldig genug warst, nicht liebevoll genug, nicht organisiert genug. Kurz: nicht genug. Und wenn Du diesen Satz kennst, dann bist Du nicht allein. Viele Mütter tragen ihn tief in sich. Doch was wäre, wenn dieses Gefühl gar nicht die Wahrheit ist – sondern nur ein altes Echo? Ich kennen den inneren Kritiker sehr gut.....ich habe meinem einen Namen gegeben: Hans Peter Hans Peter ist oft sehr aufdringlich und präsent, wenn es mir mal nicht so gut geht und die Zweifel wieder groß sind. ABER ich habe gelernt, Hans Peter auf die Couch zu setzen, wenn er mir zu laut wird.
In meinem inneren Raum, den auch jede Klientin bei mir findet, spreche ich mit ihm und setze auch ein inneres STOP. Dein innerer Raum ist Dein magisches Zimmer, wo alles möglich ist....hierzu aber gerne ein anderes Mal. Schreib gerne in die Kommentare, wenn Dich das interessiert.
Der innere Kritiker im Muttersein: Woher kommt er eigentlich?
Der innere Kritiker entsteht nicht im luftleeren Raum. Er nährt sich aus Erfahrungen, Prägungen und gesellschaftlichen Bildern. Vielleicht hast Du als Kind selbst erfahren, dass Liebe an Leistung geknüpft war. Oder Du bist mit dem Ideal der „Supermutter“ groß geworden – immer gut gelaunt, perfekt organisiert, voll hingebungsvoll. Social Media tut ihr Übriges: Zwischen perfekt inszenierten Lunchboxen und Bastelstunden wirkt der Alltag oft zu chaotisch, zu laut, zu wenig.
Doch dieser Kritiker ist kein Feind – er ist ein alter Schutzmechanismus. Einer, der dachte, er müsse Dich antreiben, um dazuzugehören oder geliebt zu werden. Nur: Heute brauchst Du ihn nicht mehr.
Warum „nicht genug“ ein altes Echo ist – nicht die Wahrheit
Das Gefühl, nicht zu genügen, ist meist ein Überbleibsel vergangener Geschichten. Ein Echo, das aus alten Überzeugungen stammt – nicht aus Deiner tatsächlichen Realität als Mutter. Die Wahrheit ist: Du gibst Dein Bestes. Jeden Tag. Und das reicht – selbst dann, wenn es sich nicht so anfühlt.
Deine Kinder brauchen keine perfekte Mutter. Sie brauchen Dich. Mit Deinen Fehlern, Deinen Zweifeln, Deiner Liebe. Sie brauchen eine Mutter, die menschlich ist – nicht makellos. Es ist an der Zeit, dass wir Mütter bzw. generell wir Frauen wieder unsere tief verankerte Energie der Mütterlichkeit in die Welt bringen und die Führung unserer Familie übernehmen - einfach durch unser Sein, nicht durch Druck oder Funktionieren. Du bist der Ursprung von allem! Du bist Führung! Du bist das Mütterlicht!

Was Kinder wirklich brauchen (Spoiler: keine perfekte Mutter)
Kinder brauchen keine 100%-Mutter. Sie brauchen emotionale Sicherheit. Sie brauchen Menschen, die da sind, die ihnen zuhören, die bereit sind, sich zu entschuldigen, wenn etwas schiefgelaufen ist.
Und sie lernen von Dir: Wie man mit eigenen Fehlern umgeht, wie man Mitgefühl zeigt – auch sich selbst gegenüber. Dein Kind braucht kein Idealbild. Es braucht eine echte Beziehung. Und die entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Nähe, Echtheit und Verbindung.
3 sanfte Impulse, um Selbstmitgefühl zu üben
Sprich mit Dir wie mit einer Freundin Würdest Du einer Freundin sagen, dass sie versagt hat, weil das Abendessen verbrannt ist oder weil sie mal die Nerven verloren hat? Wahrscheinlich nicht. Sprich auch mit Dir selbst in diesem Ton. Warm. Verzeihend. Menschlich.
Führe ein Selbstmitgefühls-Tagebuch Notiere Dir am Ende eines Tages drei Dinge, die Du heute gut gemacht hast – auch wenn sie klein erscheinen. Vielleicht hast Du trotz Müdigkeit ein Lächeln geschenkt. Vielleicht hast Du zugegeben, dass Du eine Pause brauchst. Alles zählt.
Erinnere Dich: Dein Wert ist nicht an Leistung gebunden Dein Wert als Mutter – als Mensch – hängt nicht daran, wie sauber die Küche ist oder wie viel Geduld Du hattest. Du bist genug, weil Du bist. Nicht, weil Du funktionierst.
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Fazit: Du kannst nicht versagen, wenn Du präsent bist. Wenn Du versuchst, Dein Kind zu lieben – auch wenn es manchmal nur ein Versuch ist. Du musst nicht perfekt sein, um eine gute Mutter zu sein. Du musst nur Du selbst sein – mit allem, was dazugehört.
Und vielleicht ist das größte Geschenk, das Du Deinem Kind machen kannst, nicht Deine Perfektion – sondern Deine Selbstannahme. Ich wünsche Dir, dass Du siehst, wie großartig Du bist und Dein Mütterlicht erstrahlen lässt!
Deine Sabine
P.S.: Möchtest Du tiefer in Dein Mütterlicht eintauchen, aber nicht alleine, dann komm doch gerne zum Mütterkreis in St. Pölten. Dieser startet am 05.07.2025 - nähere Infos bekommst Du hier!
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